Fotografie

Von Kindesbeinen an gehört das Fotografieren zu unseren Leidenschaften. Sei es zum Festhalten von Erinnerungen oder weil man Erlebtes und Schönes mit anderen teilen will, die Gründe dafür sind so vielfältig wie die Motive.

Früher, als man beim Fotografieren noch lange auf sein Ergebnis warten musste, kam beim Abholen der entwickelten Filme oft die große Enttäuschung. Die Bilder waren verwackelt, hatten nicht die richtige Schärfe, gaben die Stimmung nicht wieder, die man noch in der Erinnerung hatte. Oder die Motive wirkten zu klein, da Sucherkameras ja nie den wirklichen späteren Bildausschnitt zeigten. Und da das Filmmaterial und die Entwicklung auch eine Kostenfrage war, hatte man nicht viele Versuche, geizte man mit jedem Bild. Auch die Technik war lange nicht so weit wie heute bzw. gute Kameras für uns nicht bezahlbar.

Unsere Anfänge waren von den Eltern "geerbte" Rollfilmkameras und hießen Zeiss Ikon Telma bzw. Pouva Start. Später dann bekam ich einen eigenen Fotoapparat, eine Beirette. Erst viel später, schon im Erwachsenenalter, konnten wir uns dann eine Spiegelreflexkamera leisten. Bernd legte sich eine Exa zu und ich konnte dann stolz eine Praktica in meinen Händen halten.

Meopta Axomat 4aUnd damit begann Anfang der achtziger Jahre für mich auch die Beschäftigung mit dem Entwickeln von Filmen und dem Herstellen der Abzüge. Wir legten uns ein Entwicklugsgerät von Meopta zu. Nun konnte man selbst bestimmen, welche Ausschnitte das spätere Foto haben sollte, konnte die Belichtung korrigieren, also die Gestaltung selbst bestimmen. Das machte großen Spaß und unser Badezimmer wurde zur Dunkelkammer. Vergrößerungsgerät, Entwicklerschalen, rotes Licht und in der Badewanne schwammen die fertigen Bilder zum Wässern.

Gegen Ende der neunziger Jahre brach für Bernd dann schon das digitale Zeitalter der Fotografie an, mit einer Olympus C-1000 L, einer digitalen Spiegelreflexkamera. Ihre Bilder waren aber ziemlich klein, konnten mit "richtigen" Fotoapparaten nicht mithalten. Und während sich Bernds Interesse immer mehr auf das Filmen verlagerte, wie er in seinem Beitrag ausführlich beschreibt, blieb ich der Fotografie treu.

Ende 2004 hielt auch ich dann endlich meine erste Digitalkamera in den Händen. Der Superzoom-Kamera Fujifilm FinePix S7000, der 2005 dann die Fujifilm FinePix S9500 folgte.

Museum
Ein Teil der alten Stücke haben ihre letzte Ruhe in unserem "Museum" gefunden.
Teilweise sogar noch funktionsfähig, hat sie einfach die Zeit "überholt".

Bedingt durch die Sportfotografie, in teilweise ziemlich dunklen Sporthallen, stiegen unsere Anforderungen an die Kameras. Und so kam dann der Wechsel zu einer digitalen Spiegelreflexkamera von Canon, einer EOS 400D. Ihr folgten die Nachfolgemodelle EOS 450D und EOS 550D. Heute arbeiten wir mit einer EOS 60D und einer EOS 650D, die "alten" Kameras wurden an die Kinder "vererbt", genau so, wie wir es seinerzeit erfahren haben.

So wie die Kameras, wuchs auch die Erfahrung. Irgendwann kam dann das eigene Entwickeln der Filme und das Erstellen der Abzüge hinzu. Nicht um vordringlich Geld zu sparen, sondern vielmehr um die Abzüge selbst gestalten zu können und nicht immer so lange auf das Ergebnis warten zu müssen.

Heute sieht es nicht anders aus, nur die Mittel haben sich verändert. Waren es früher Chemikalien, Plastikschalen und die Dunkelkammer, so heißen unsere Werkzeuge heute Adobe PhotoShop Lighthroom und Adobe PhotoShop.

 

Geschrieben von Ines