Der Hochgrat

HochgratDer Hochgrat und die Nagelfluhkette haben für uns eine besondere Bedeutung. Von Grünenbach in Richtung Oberstauffen fahrend, ist diese Bergkette immer die erste, die für uns schon weithin sichtbar den "Beginn" der Alpen ankündigt. Die Nagelfluhkette gehört zu den letzten (oder ersten) höheren Erhebungen der Alpen, zu den Allgäuer Voralpen westlich der Iller.

Mit seinen 1.834 Metern ist der Hochgrat die höchste Erhebung der Nagelfluhkette und damit des gesamten Allgäuer Voralpenlandes. Mittels Hochgratbahn kann man den Hochgrat relativ leicht "erklimmen" und dann zu Fuß von der Bergstation über der Gipfelweg oder über den Panorama-Rundwanderweg zum Gipfel gelangen. Alternativ bietet sich aber auch der Aufstieg vom Parkplatz der Talstation (826 Meter) an, der in ca. 2,5 Stunden über den Normalweg und dann den Gipfelweg führt.

Diesen Weg nahmen wir im Juli 2010. Aber den Gipfel erreichten wir an diesem Tag nicht, sondern kamen nur bis zur Bergstation (1.706 m). Als wir dort eintrafen, erging die Ansage "umgehend die Talfahrt anzutreten", da von Süden eine mächtige Gewitterfront heranzog und die Bergbahn ihren Betrieb einstellen werde. Es sah bedrohlich aus, was sich da von der anderen Seite dem Berg näherte. Ein Lehrbuchbeispiel, wie überraschend sich das Wetter in den Bergen ändern kann, denn bei unserem Aufstieg war überall nur Sonnenschein. Doch kaum hatten wir den Grat erreicht, standen wir vor einer schwarze Front. Also schnell wieder zurück - unten am Parkplatz angekommen, brach das Unwetter auch schon los.

Da wir durch diese Umstände um das "Gipfelglück" gebracht wurden, beschlossen wir es am nächsten Tag erneut zu versuchen. Dieses Mal verkürzten wir jedoch den Aufstieg durch Nutzung der Hochgratbahn, welche die nahezu 1.000 Höhenmeter in einer guten Viertelstunde überwindet.

Oben angekommen, konnten wir erst einmal die tolle Aussicht genießen, was uns am Vortag ja verwehrt geblieben war. Dann begaben wir uns auf den Weg zum Gipfel des Hochgrat, für den wir etwas länger brauchten als die angegebenen 30 Minuten. Wenn man sich aber für Filmen und Fotografieren Zeit läßt und dazu die herrliche Landschaft ausgiebig genießt, dann ist das wohl normal.

Nach einer Rast am Gipfelkreuz, bei der wir die Flugkünste der Alpendohlen ausgiebig bestaunen konnten, entschlossen wir uns den Weg in Richtung Rindalphorn fortzusetzen. Aber auch an diesem Tag war uns der Wettergott nicht ganz wohl gesonnen, denn auf halber Strecke dorthin zwang uns erneut eine aufziehende Gewitterfront zum Umkehren.

Ob unser nächster Versuch erfolgreicher war, kann man hier lesen.

Fortsetzung folgt...

 

Weiterführende Links

Webseite der Hochgratbahn

Hochgratbahn bei OA-Aktuell

Hochgratbahn Oberstaufen-Steibis